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Samstag, 21. März 2020

5. Tag: Chalice Wells, Glastonbury Tor und Abbey

Mittwoch, 01.01.2020

Wir hatten alle gut geschlafen und stärkten uns zunächst erst einmal bei einem guten britischen Frühstück. Wie sonst kann man das neue Jahr willkommen heißen. Nicht, dass wir gestern Abend nicht schon gut und üppig gegessenen hätten.

Das Frühstücksmenü am Morgen aus dem man sein „cooked breakfast“ aussuchen darf, ist sehr umfangreich und super lecker. Von full british, über vegetarischen Variationen, bis zu glutenfrei und veganen Option – auf dieser Frühstückskarte ist alles dabei. Und Sonderwünsche? Auch die sind für Paula kein Problem. Wow! Wir sind beeindruckt. Und es schmeckt superlecker – und damit sind wir auch hier wieder gut gerüstet für den Tag.  





Wie fängt man nun den ersten Tag im Jahr an, wenn man an einem so mystischen Ort ist? Da müssen wir nicht lange überlegen. Da geht es zur „Chalice Well“.  Und diese Quelle hat rotes Wasser – welches davon kommt, dass sie sehr Eisenhaltig ist und sich alles rot färbt. Es ranken sich zwei Legenden um die rötliche Färbung des Wassers: 1. Der heilige Joseph von Arimathäa hat den Kelch mit dem Blut Jesu Christi hier im Garten vergraben, worauf an der Stelle die Quelle entsprungen ist. 











Und die 2. Legende: Demnach wusch Joseph von Arimithäa den Gral im Quellwasser, woraufhin sich dieses rot färbte.  Der Quelle werden heilende Kräfte nachgesagt. Die „rote Quelle“ heiligt und heilt von innen. Und dann gibt es in unmittelbarer Nähe noch die „weiße Quelle“ – „the White Spring“ und diese reinigt von außen, sprich in dieser Quelle soll und kann man baden. Am ersten Januar? Also so spirituell und kälte beständig sind wir nicht. Diese weiße Quelle liegt in einem Gewölbe und ist von außen nur schwer einzusehen, was auch verständlich ist, dann man möchte und sollte hier ja beim Baden und Meditieren auch seine Ruhe haben. Die weiße Quelle schenken wir uns, aber bei der roten Quelle und dem wunderschönen Garten um diese Quelle sind wir recht lange. Der Garten ist wunderschön angelegt und überall gibt es keine Ecken, mit Bänken, oder anderen Sitzgelegenheiten um die Ruhe zu genießen, zu meditieren, und und…


Nachdem wir uns von Garten und Quelle haben inspirieren lassen, geht es weiter auf den Tor (keltisches Wort für Berg oder Hügel) von Glastonbury. Auf der Spitze des Tor steht der restaurierte Turm der Kirche St. Michael’s aus dem 14. Jahrhundert.  Und auch hier gibt es eine Legende: Der Legende nach ist der Tor von Glastonbury, das versunkene Avalon! Und der Tor war in Nebel gehüllt und sehr mystisch! Er machte seinem Namen alle Ehren. Wir waren beeindruckt. Durch den Nebel blieb uns die Sicht ins Land leider verwehrt, aber das tat der Stimmung die auch diesen Ort umgibt keinen Abbruch. 




So und nun? Tja, wie kann es nach diesen beiden Orten noch weitergehen? Das kann es – mit der Glastonbury Abbey. Entsprechend der traditionellen Überlieferung soll die Gründung des Klosters bereits durch Jünger von Jesu erfolgt sein und die 1191 entdeckten Gräber auf dem Gelände der Abbey, angeblich die Gräber von König Artus und Guiniver sein. Ein Grab soll die Inschrift: Hier ruht der berühmte König Artus auf der Insel Avalon begraben. Die Abbey selbst ist aber sehr beeindruckend, auch wenn nur noch Ruinen stehen. Das Gelände ist gewaltig und imposant. 




Und da dies der Legenden nicht genug ist, noch eine Letzte: Der Legende nach hat Jesus als Kind mit Joseph von Arimithäa Glastonbury besucht. Etwa 30 Jahre nach dem Tod von Jesus kam Jospeh per Schiff während einer Überflutung erneut nach Glastonbury und rammte einen Stab in den Boden, der dann zum Heiligen Dornbusch von Glastonbury austrieb. The Holy Thorn. Überraschender Weise eine Pflanze, die eigentlich in England nicht wachsen sollte, geschweige denn ihren Ursprung hat. (vielen lieben Dank Carina fürs Recherchieren).

Nach diesem Legenden reichen Tag, lassen wir den Abend im ältesten Pub von Glastonbury ausklingen. Es ist der George & Pilgrims Pub, der 1470 erbaut wurde und zunächst den Gästen der Abbey als Unterkunft diente.


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