Translate

Dienstag, 28. Februar 2017

6. Tag: St. Bees Head

6. Tag: Fr.: 19. Juni 2015

Für heute haben wir uns eine Wanderung an der Küste am Rande des Lake Districts vorgenommen. Einmal richtig Küste, mit schroffen Klippen und Meer, dass muss schon sein. Wahrscheinlich ist es auch die Einzige Gelegenheit in diesem Urlaub dafür. 

Nach fantastischem Frühstück und "Klaus Omelett". Eine Omelett Kreation von  
Klaus, einem Gast, starten wir gestärkt. Klaus Omelett ist eine Variation mit Schinken, Champignons und Käse. Lecker! 

Zunächst geht es auf schmalen Straßen über 2 "Berge" des Lake Districts an die Küste. Die Landschaft wird immer karger, je weiter nach oben wir kommen. Hier wächst kaum noch Gras nur noch so eine Art Geflecht und Hecken und Bäume gibt es hier gar nicht. Nur ein zähes und dorniges Gestrüpp. Außer Schafen sieht man hier keine Tiere. Von den Schafen aber viele, und man muss immer aufpassen, da diese Tiere die Straßenverkehrsordnung komplett ignorieren. Und es gibt keine Zäune oder eingegrenzte Weiden, nein die Tiere laufen frei herum und sind mit Farben und Zeichen gekennzeichnet. Also aufgepasst! 

Die Straßen, oder Sträßchen sind oft sehr schmal, gerade mal Platz genug für ein Auto, aber das kennen wir ja schon von England. 

Tipp: Immer einen Kleinwagen mieten. Große Mietwagen und die schmalen englischen Countryroads vertragen sich nicht so gut. Das Reisen ist entspannter mit einem Kleinwagen. 

Aber dann erreichen wir St. Bees. Die Wanderung ist die Route Nr. 52 aus dem Rother Wanderführer von 2014.

Beschreibung aus dem Wanderführer

" Steilküste aus dem Bilderbuch
Nur an wenigen Stellen der nordenglischen Westküste gibt es Steilklippen; um so spektakulärer sind aber diejenigen an St. Bees Head, die sich im intensiven Rot von Buntsandstein aus Perm und Trias präsentieren. Ein Kieselstrand lädt (bei Ebbe) zu einem lohnenden Abstecher unterhalb der bis zu 80m hohen Felsen ein. Zusätzlich zur geologischen Bedeutung spielen die Klippen auch eine wichtige Rolle für die Vogelwelt, denn sie beherbergen eine der größten Kliffbrüterkolonien Nordwest-Englands."  

Mit dieser Beschreibung im Kopf machen wir uns auf den Weg. 





 Die Landschaft ist wunderschön und das Wetter ist windig, zugig und recht kalt. Aber davon lassen wir uns nicht abhalten und werden durch den Blick auf das Meer und den Küstenpfad ausreichend belohnt. 



Diese steil abfallende Küste, die schmalen Pfade an der Klippe entlang, oder auch die engen Pfade im Hinterland mit den dichten Hecken links und rechts des Weges mit oft einem so schmalen Pfad, dass eine Person gerade so durchkommt, dass sind die englischen Wanderwege, wie wir sie kennen und lieben. 



An der Küste ist die Vegetation wieder üppiger und es gibt wieder große Gras- und Weideflächen und demnach auch wieder viele Kühe. Wir stellen fest auch britische Kühe haben durchaus bergsteigerisches Talent und brauchen dieses auch bei manchen Weiden. 






Auch hier gehen die Wanderwege oft mitten durch die Weide. Auf einer Weide gibt es noch einen weiteren Weg hinunter zum Strand. Uns fällt die Beschreibung wieder ein und da es gerade Ebbe ist, so ein Zufall, machen wir uns auf zum Strand. 



So müssen Schmugglerbuchten ausgesehen haben, oder aussehen - zumindest nach unserer Vorstellung. Nur langsam und zögerlich machen wir uns wieder auf den Rückweg. 


Es fällt uns schwer uns von hier wieder loszureißen, aber a.) wollen wir nicht in der Nacht nach Hause kommen und b.) wird die Flut nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wir haben keine Wahl, wir müssen uns auf den Rückweg machen. Wir nehmen die Bilder und die Erinnerung mit. 





Auf dem Heimweg gibt es noch ein gewohnt gutes Abendessen in einem Pub und damit lassen wir dann den Tag ausklingen - nicht ohne natürlich den nächsten Tag zu planen. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen