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Dienstag, 28. Februar 2017

7. Tag: Hadrian's Wall

7. Tag: Fr. 20. Juni 2015

Da wir auf unserer Fahrt von Edinburgh in den Lake District auf Grund unserer Reifenpanne nicht mehr zum Hadrianswall konnten, haben wir beschlossen hierfür einen separaten Tag und eine extra Tour einzuplanen. 

Uns so geht es heute nach gewohnt gutem Frühstück - und neuen Tischnachbarn - ein Ehepaar aus Wales - hinauf an die schottische Grenze um den Hadrianswall, oder die Überreste davon zu besichtigen. 




 Zunächst einiges Wissenswertes zu diesem Bauwerk von Wikipedia:
"Der Hadrianswall (antiker lateinischer Name möglicherweise: vallum Aelium) war ein römisches Grenzbefestigungssystem des britannischen Limes, das zwischen Newcastle und Solway Firth, nahe der heutigen Grenze zwischen Schottland und England in Großbritannien , angelegt war. Er wurde zwischen 122 und 128 n. Chr. auf Anordung Kaiser Hadrians (76-138) erbaut, nachdem dieser auch die nördlichen Grenzen im Rahmen seiner Inspektionsreise durch alle Provinzen des Reichs besucht hatte. Der Wall erstreckte sich auf einer Länge von rund 117,5 km. Nach heute vorherrschender Sicht diente er nicht der Abwehr von Invasionen (für diesen Zweck waren die römischen limites generell nicht geeignet), sondern sollte in erster Linie den Handels- und Personenverkehr überwachen und an den dafür vorgesehenen Grenzübergängen kanalisieren, um dort u. a. die Erhebung von Zöllen zu ermöglichen. Weiter sollte er kleinere Überfälle sowie die unkontrollierte Migration schottischer und irischer Stämme in das Gebiet der Provinz Britannia inferior verhindern. ....) 

Unser Ziel ist "Housesteads Roman Fort & Museum" bei Hexham. 





Hier wollen wir zunächst die Überreste des ehemaligen Forts besichtigen und dann noch am Hadrianswall entlang wandern. Zumindest ein Stück und hier ist unser Ziel dann Sycamore Gap, aber dazu später mehr. Los geht's. 

Das Museum, die Siedlung, die gesamte Anlage sind beeindruckend - und man kann noch viel mehr erkennen, als wir geglaubt hatten. Wenn man bedenkt wie lange es diese Anlage schon gibt, und wann sie gebaut wurde, dann ist dies umso beeindruckender. Ein Abstecher hierher lohnt sich auf jeden Fall. Die Anlage und das Museum gehören zum National Trust. 

Tipp: Wenn man länger in England / Großbritannien ist, und mehrere Besichtigungen auf dem Programm hat, lohnt es sich schon zu Hause zu checken, ob diese zum National Trust oder zum English Heritage gehören.  Beide bieten Saison Pässe, die man sich schon bequem zu Hause online bestellen kann, und die billiger sind, als jedes Mal einen separaten Eintritt zu bezahlen. Bei Eintrittspreisen zwischen 10 - 20GBP oder mehr, rechnet sich ein Saison Pass recht schnell. Wenn man sehr viel besichtigen möchte lohnt eventuell sogar ein Jahresticket. Wie gesagt, es sich vorher durchzurechnen lohnt sich.  Auch vermeidet man mit einem solchen Pass oder Ticket die Warteschlangen an den Kassen. 





Wie schon gesagt, die Überreste der ehemaligen Festung sind beeindruckend und es gab' entlang der Mauer in regelmäßigen Abständen solche Festungen und dazwischen immer wieder Wachtürme oder Wachstationen. 

Der englische Sommer, es ist Juni, zeigt sich im Norden Englands stürmisch, mit kaltem Wind und Temperaturen um die 15 Grad. Nicht gerade kuschelig. Für uns ist also winddichte Herbstkleidung angesagt. 

Ein Brite hat hier selbstverständlich kurze Hosen an - im Kalender steht Juni - und Juni heißt / steht für Frühsommer, und da zieht man kurze Hosen an. Die Kleiderordnung ist in der UK anders als sonst in der Welt, und die Kleiderwahl richtet sich nach dem Kalender und nicht nach dem Wetter oder der Außentemperatur, dass ist was für Kontinentler.

Gut eingepackt, also und für den Wind gewappnet ziehen wir los, entlang am Hadrianswall und hier nun zu einem ganz bestimmten Punkt - dem Sycamore Gap. 





Das ist ein wunderschöner, mächtiger Ahornbaum in einer Senke, oder Wegbeuge steht.  Und dies ist nicht irgendein Baum, oder irgend ein Ort. Nein, nein! 




Dieser Baum wurde sogar schon zum "Baum des Jahres" gekrönt. Nicht zuletzt wahrscheinlich auf Grund des Robin Hood Films mit Kevin Costner. Na? Den Baum jetzt erkannt? Falls nicht, dann hilf nur Eines den Film "Robin Hood - König der Diebe" anzusehen.  Dieser Baum trägt seine Krone zu Recht und die Landschaft darum könnte nicht malerischer sein. Es stimmt einfach alles hier. 

Wenn man sich diese Landschaft ansieht, versteht man auch warum die Römer diese Mauer an genau dieser Stelle gebaut haben. 





Für Patrik ist dieser Ausflug das Highlight unseres Urlaubes. 





Und es hat sich nun gelohnt und bezahlt gemacht, dass wir hierfür einen ganzen Tag eingeplant haben. Auf der Durchreise von Edinburgh zum Lake District hätten wir nicht so viel gesehen, und das wäre sehr sehr schade gewesen. Also war die Verzögerung in Edinburgh nun doch noch für etwas gut. 





 Tipp: Für Hadrianswall einen ganzen Tag einplanen.

Selbstverständlich runden wir auch diesen Tag mit einem Afternoon Tea ab. Scones und Tea gehen eigentlich immer. Es ist ein kleiner versteckter Tea Room, irgendwo im nirgendwo. Das Nirgendwo ist an der Straße: B6318 und heißt: Greenhead Tea Room. Hier hat Patrik seine bisher besten Scones gegessen!!


So geht unser 7. Urlaubstag zu Ende. 



 Morgen wollen wir am Lake Windermere entlang wandern. 

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