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Freitag, 26. Mai 2017

3. Tag: Selworthy, Lorna Doone Valley, Tarr Steps

So. 5.6.2016

Heute ist ein schöner und warmer Morgen. Wir sitzen lange in der Küche beim Frühstück. Es ist richtig gemütlich. Außer der „Hexe“ und dem „Druiden“, sind heute noch Jens und Hans aus Ludwigshafen, mit in der Frühstücksrunde. Es ist, wie schon erwähnt, richtig nett. Gestärkt und ganz gemächlich, fahren wir danach los. Auf nach Cornwall und Tintagel.  Unser erster Stopp auf der Route ist Selworthy. Ein wunderschöner kleiner Flecken mit einer Gruppe von Ried gedeckten Häusern. Idyllisch. Hobbingen könnte auch hier entstanden sein, oder Tolkien von diesem Flecken inspiriert. 





Von hier aus geht es weiter durch das Exmoor. Eine schöne, karge Landschaft.



Und die „ehemalige“ Heimat von Lorna Doone, der Robin Hood, des Exmoors, obwohl eine Frau. Am Badgeworthy River wandern wir entlang in den Eichenwald im Lorna Doorne Valley. Einfach bezaubernd! Die Stimmung, die Landschaft. Einfach schön.  Dass es hier einen weiblichen Robin Hood gegeben hat, glaubt man sofort. 






Der Weg am Fluss entlang, romantisch. Und der Wald, aus lauter Eichen. Einzigartig! Es ist eine schöne Atmosphäre in dem Wald. Die Bäume haben  teils recht bizarre Formen. Und sind sehr alt! Einen solchen Wald, haben wir Beide noch nie gesehen! Bezaubernd! Verzaubernd! 








Lorna Doone – die schöne Räubertochter (Info aus Reiseführer Südengland – Michael Müller Verlag)
Der Name Lorna Doone ist auf engste mit dem Exmoor verbunden: Richard Doderidge Blackmores 1869 erschienener Roman „Lorna Doone“ um die vermeintliche Räubertochter Lorne machte die legendäre Bande, der Doone, die im 17. Jahrhundert das Exmoor verunsicherte, auch überregional bekannt. Lorna Doone, die als Kind gekidnappt wurde, verliebt sich in den aufrichtigen Bauernburschen John Ridd. Dies führt unweigerlich zu Konflikten mit der Räuberfamilie, doch das Gute obsiegt: Lorna wird zwar vor dem Traualtar niedergeschossen, überlebt aber trotz ihrer Verletzungen, während der tapfere John an den Attentätern Vergeltung übt. Seit der Roman als Fernsehfilm die englische Nation erreichte, gehört das so genannte Doone Valley, das Blackmore als Handlungsort und dem Film als Kulisse diente, zu einem der meistbesuchten Gebiete des Exmoors.  Zahlreiche Wanderwege führen durch das Tal und die hügelige Landschaft. Ausgangspunkt ist der Weiler Malmsmead südlich der A 39.

Wieder zurück am Parkplatz gehen wir Schnur stracks  in den Tea Room, und genießen draußen in der Sonne einen herrlichen Cream Tea. Den ersten in diesem Jahr.  






Von hier aus geht es weiter nach Tarr Steps. Hier schauen wir uns die Clapperbridge an. Schon eine enorme Leistung nur aus Steinen und Steinplatten eine Brücke zu bauen, die über Jahrhunderte hält. 






Zur Info: Clapperbridge über den River Barle. Steine wiegen bis zu 2 Tonnen und stammen entweder aus der keltischen oder der Bronze Zeit. 
Info zu Tarr Steps aus Reiseführer Südengland (Michael Müller Verlag)

Tarr Steps:
Die etwa 8 Kilometer südlich von Exford gelegenen Tarr Steps sind ein beliebtes Ausflugsziel, was schon an dem großen Parkplatz zu erkennen ist. Nur 500 Meter sind es zu Fuß zu der Clapper Bridge, die über den River Barle führt. Mächtige Grantsteine wurden so aufeinander geschichtet, dass sie über 17 Bögen bis zum anderen Ufer führen. Eine beeindruckende Leistung, wenn man bedenkt, dass die Steine bis zu 2 Tonnen wiegen und nur durch ihr eigenes Gewicht der Konstruktion Halt verleihen. Über die Entstehungszeit der Tarr Steps wurde viel gerätselt, fest steht, dass sie erstmals in der Tudor Epoche schriftlich erwähnt wurden. Wahrscheinlich stammt die Brücke aus keltischer, vielleicht sogar aus der Bronzezeit. So, und jetzt eine kleine „Enttäuschung“, die Brücke befindet sich nicht mehr im Originalzustand. Eine riesige Flutwelle hat sie 1952 fortgerissen. Anschließend wurden die Steine wieder zusammengefügt und nummeriert, damit die Arbeit im Falle eines Falles leichter geht.




Auf dem Weg von Lorna Doone Valley zu Tarr Steps machen wir noch an einem hohen Aussichtspunkt im Exmoor halt, weil man hier einen wunderschönen Blick auf das Meer und die Landschaft hat. Mit dem Licht, der Landschaft, dem Meer ist es eine ganz besondere Stimmung. Diese Stimmung gibt es nirgends sonst auf der Welt, sondern irgendwie nur in England. Auch sehen wir noch echte Exmoor Ponies. Gibt es auch un-echte? Was das Bild über Exmoor natürlich abrundet.  Nachdem wir uns noch eine Icecream im Cone mit Flake gegönnt haben, sind wir für Tarr Steps gestärkt. 


Nun haben wir nur noch das letzte Stück unserer Tagesetappe vor uns. Tintagel wo dann ganz in der Nähe unser B&B sein wird. Die Fahrt ist ruhig und die Landschaft verändert sich wieder. Wir kommen langsam aber sicher, der Küste immer näher. Die nächsten Tage wollen wir dann Tintagel anschauen und auf dem Coast Path wandern. So wie es aussieht macht das Wetter auch mit und wir haben Sonnenschein & warme Temperaturen. Wer hätte das gedacht, zu Hause in Deutschland geht das Land in den Regenfluten unter. 



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