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Donnerstag, 9. März 2017

14. Tag: Festival of Speed

14. Tag: Festival of Speed

So! Heute ist ein ganz großer Tag. Heute beginnt das Festival of Speed und es dauert ganze drei Tage lang. 

Die Eintrittskarte dafür, für heute Freitag mit Tribünenplatz an der Rennstrecke (Bergstrecke), war Patrik's Weihnachtsgeschenk. 

An Weihnachten hatte er zunächst keine Ahnung was das genau ist. Okay! Es hat mit Motoren, Autos, Motorrädern etc. zu tun. Soviel war klar. Das kann man ja auch schon, mit etwas Fantasie, aus dem Namen ableiten. Aber sonst? Auch das Internet gibt noch weitere Informationen. 

Also: Das Goodwood Festival of Speed ist eine seit 1993 im Sommer stattfindende Motorsportveranstaltung auf dem Gelände von Goodwood House in Westhampnett bei Chichester in Südengland und zieht jährlich etwa 180.000 internationale Besucher an. Veranstalter ist der motorsportbegeisterte Charles Henry Gordon-Lennox, Earl of March and Kinrara, besser bekannt als Lord March. Sie ist die weltweit größte Veranstaltung ihrer Art. (Wikipedia) 

Das Festival of Speed ist mehr eine Hommage an den Motorsport als ein ernst zu nehmendes Rennen, das aber den Hintergrund der Veranstaltung bildet. Es findet, anders als das Goodwood Revival, nicht auf der Rennstrecke, sondern auf der Bergstrecke vor Goodwood House und einer Rallystrecke im Wald statt. Die Sunday Times nennt es "eine Kreuzung zwischen dem Großen Preis von Monaco und Royal Ascot". (Wikipedia)

Zu sehen sind Renn- und Sportwagen, Rennmotorräder und Rallyeautos aus allen Epochen der Motorsportgeschichte- von Vorkriegsmodellen bis hin zu modernen Formel-1 Boliden, sowie viele ehemalige und aktuelle Rennsportasse. (2007: Stirling Moss, Stig Blomqvist, Phil Hill, Jochen Mass, Lewis Hamilton und viele, viele mehr) Das Besondere am Festival of Speed ist, dass die Besucher während der ganzen Veranstaltung alle Fahrerlager betreten können, um die Fahrzeuge zu besichtigen und mit den Fahrern zu sprechen. (Wikipedia) 

Von Weihnachten bis Juni hat sich Patrik über die Homepage von Goodwood auf das Festival eingestimmt. 

Nun, ich bin eine Frau, und werde daher schwerlich wiedergeben können, was wir an diesem Tag alles gesehen haben. Um Euch aber teilhaben zu lassen, wie besonders es war beschreibe ich einfach wie es am Morgen ablief. Ich denke dies vermittelt einen guten Eindruck. Ansonsten werden die vielen vielen Fotos ihr übriges tun. 

Also morgens um 7:00 Uhr war Einlass.  Ja, morgens um 7:00!! 

Wow! Welch' früher Start, dachte ich mir noch. Wer geht denn so früh schon auf ein Festival das 3 Tage dauert?? 

Die Frage hatte sich bald geklärt. Wir! 

Ohne Frühstück sind wir kurz nach 6:00 Uhr losgefahren. Unser Hotel lag ungefähr 50km von Goodwood entfernt, das war das Naheste und auch bezahlbare, was wir finden konnten. 

Die Hotels, und B&B's sind um das Festival herum zum Teil schon über Jahre im Voraus ausgebucht. Kaum zu glauben, aber wahr.  

Ich war ja skeptisch, und dachte, da ist doch kein Mensch um 7:00 schon auf und an den Pforten. Weit gefehlt! 

Also viele Frauen waren nicht da, aber Scharen von Männern. Und sie alle zog es zum Eingang und Einlass.  Erwähnenswert ist noch, dass Patrik an diesem Morgen gefahren ist, damit wir ja auch pünktlich sind. Kaum stand das Auto auf dem Parkplatz stürmten wir zum Eingang. Und von da an bin ich Patrik eigentlich den ganzen Tag nur hinterher gerannt, sprich: habe versucht Schritt zu halten. 

Unglaublich mit welcher Energie er hier unterwegs war. Das Kind im Manne war erwacht und genoss in vollen Zügen. Er hat die Luft, zum Teil mit Motorenöl geschwängert, eingesogen, genau wie alles andere. Und er war bestens vorbereitet. 

Da es sein Weihnachtsgeschenk war, hatte ich ihm im Vorfeld schon gesagt, dass ist sein Tag von morgens bis abends, von vorne bis hinten. Ich hab' dann dafür gesorgt, dass der Mann zwischendurch doch auch mal etwas trinkt oder auch Nahrung zu sich nimmt, es hilft dann doch zum Erhalt der Körperfunktionen. (!)

Um 11 Uhr war Patrik zum ersten Mal an diesem Tag fähig etwas zu Essen und zu Trinken, im Durchmarsch natürlich. 

Von manchen Vehikeln hat er, glaub' ich jede Schraube angesehen und auch fotografiert. 

Eines der unbestrittenen Highlights war "das Biest von Turin". Ein "uraltes" Rennauto, der ganzen frühen Stunde. Und es lief, stank, qualmte und gab' viele Töne von sich - ein Traum wurde wahr. Für Patrik, und viele andere Männer, auf jeden Fall. 

In der kurzen Zusammenfassung, ein besseres Geschenk hätte es nicht sein können. 

Und was erzählt der Mann selbst? 

Ich glaube ich brauche nicht zu erwähnen, dass wir Goodwood erst wieder verließen als die Tore für diesen Tag geschlossen wurden.  

Also ihr Frauen, falls ihr eurem Motorsport begeisterten Mann eine besondere Freude machen wollt, dann ist Goodwood mit Sicherheit ein wirklich schönes Geschenk. 

Morgen, Samstag, 27. Juni ist Heimreise denn unser Urlaub geht zu Ende. 

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