10. Tag: Mo. 22. Juni 2015
Unser letztes Frühstück im Walker Ground Manor. Wir haben unsere Tage hier wirklich genossen und werden unser Veranda-Zimmer vermissen. Der Abschied fällt uns schwer, wir haben uns wohl gefühlt und nehmen viele schöne Erinnerungen mit.
Allerdings muss ich zugeben, freue ich mich auch auf Cambridge. Für mich ist Cambridge eine der schönsten Städte in Großbritannien und alte Heimat. Nach gebührendem Abschied fahren wir los und bald schon liegt der Lake District hinter uns.
Selbstverständlich haben wir auch heute einen Abstecher eingeplant auf unserem Weg nach Cambourne. Hier ist nämlich das Haus von Julia und Michael, meine früheren Nachbarn, und unser Standort für die nächsten Tage. Cambourne ist ein kleiner Ort in der Nähe von Cambridge, fast so wie Emmendingen-Freiburg oder Rötenbach-Neustadt.
Zunächst aber sind wir noch auf der Fahrt. Der Abstecher heute, soll uns ins Auenland am River Ribble führen. So jedenfalls ist es im Wanderführer beschrieben und als große Tolkien - Fans ist ein Halt hier ein "Muss" für uns.
Hier die Beschreibung aus dem Wanderführer, die uns inspiriert hat:
"Auenland am River Ribble. Unterwegs in Tolkiens Vorbild für das Auenland.
Wer Tolkiens Vorbild für das "Auenland" sucht, muss nicht nach Neuseeland reisen. Viel wahrscheinlicher ist es, dass man es in der Landschaft entlang des River Ribble findet, wo Tolkien seine Urlaube verbrachte und dabei am "Hobbit" und am "Lord of the Rings" schrieb. Enthusiasten wird es nicht schwer fallen, Gemeinsamkeiten zwischen der Landschaft am River Ribble und Tolkiens Beschreibungen - insbesondere der "East Farthing" - zu entdecken, z.B. bei der ehemaligen Hacking Ferry, die vermutlich als Vorlage für die Buckleberry Ferry diente. Doch auch wer Tolkiens Bücher nicht kennt, findet Freude an dieser Wanderung entlang des mäandrierenden Flusses und durch typische englische Kulturlandschaft. "
Nachdem wir dies gelesen hatten und dann noch feststellten, dass liegt ja auf unserer Route, war ganz klar, hier machen wir Halt. Der Parkplatz als Ausgang der Wanderung ist gut zu finden und so machen wir uns, bei mal wieder regnerischem Wetter, auf den Weg.
Wir haben nicht vor, die ganze Wanderung zu machen, sondern hauptsächlich bis zu dem Abschnitt, der Vorbild für das Auenland stand. Und es wird nicht übertrieben. Wir sind beeindruckt und man kann sich hier wirklich vorstellen, dass hinter dem nächsten Busch ein Hobbit hervorkommt. Es fehlen die Türen in den Hügeln, als Eingang zu den Hobbithöhlen. Aber sonst?
Gespannt wandern wir weiter, ob eventuell noch andere Merkmale in der Landschaft zu entdecken sind, die an den Herr der Ringe oder den Hobbit erinnern. Leider nein!
Wir haben nicht vor, die ganze Wanderung zu machen, sondern hauptsächlich bis zu dem Abschnitt, der Vorbild für das Auenland stand. Und es wird nicht übertrieben. Wir sind beeindruckt und man kann sich hier wirklich vorstellen, dass hinter dem nächsten Busch ein Hobbit hervorkommt. Es fehlen die Türen in den Hügeln, als Eingang zu den Hobbithöhlen. Aber sonst?
Gespannt wandern wir weiter, ob eventuell noch andere Merkmale in der Landschaft zu entdecken sind, die an den Herr der Ringe oder den Hobbit erinnern. Leider nein!
Dafür kommen wir an einem so wie es scheint verlassenen und recht verwahrlosten Bauernhof vorbei, sprich der Wanderweg geht mitten durch den Bauernhof. Aber nein, verlassen ist er nicht, keineswegs. Verwahrlost dagegen schon. Unglaublich, dass man so wohnen und leben kann. Unfassbar!
Diese Gegend ist recht verlassen und einsam und irgendwie scheint es wurde dieses Fleckchen Erde wohl vom Rest der Welt vergessen. Zumindest ist dies der Eindruck den wir bekommen und das gilt für die gesamte Wanderung und Gegend. Ein fast vergessenes Stückchen Erde. Wer hätte gedacht, dass es dies in England noch gibt.
Also alles in allem ein Abstecher, der sich mehr als gelohnt hat.
Nun aber weiter nach Cambourne.
Na ja, zu Cambourne gibt es nicht viel zu sagen. Es ist ein Ort, der am Reißbrett entworfen wurde.
Wikipedia weiß auch etwas dazu:
"Cambourne ist eine seit 1998 planmäßig angelegt Ortschaft in Cambridgeshire, Großbritannien. Die Ortschaft ist eine unter mehreren neuen Siedlungen im Südosten von England, die angelegt werden, um mit dem Bevölkerungswachstum Schritt zu halten. Cambourne liegt 14 Kilometer östlich von Cambridge, und befindet sich auf einer ehemals landwirtschaftlich genutzten Fläche und gliedert sich in drei Ortsteile Great Cambourne, Lower Cambourne und Upper Cambourne. "
Zu meiner Zeit habe ich in Great Cambourne gewohnt, direkt gegenüber von Julia und Michael. Also ist die Wiedersehensfreude groß und ein langer Abend ist schon vorprogrammiert, da wir uns ja sooo viel zu erzählen haben.
Morgen möchte ich dann Patrik Cambridge zeigen und die ganzen Orte und Plätze die ich hier regelmäßig besucht habe und natürlich eine persönliche Stadtführung. Ganze zwei Tage werden wir für Cambridge haben und zu unserer großen Freude, wird das Wetter immer besser.
Es ist richtig warm. Wow. Da steht dem ausführlichen Stadtbummel und der Stadtbesichtigung ja nichts mehr im Weg.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen