Heute heißt es schon wieder Abschied nehmen von den
Cotswolds. Und dann „hallo“ Cambridge.
Wir lassen uns aber heute Zeit. Schließlich ist es ja auch
der letzte Tag im Jahr. Das Wetter spielt mit und die Straßen sind ruhig. In
Großbritannien ist der 31. 12 ein ganz normaler Arbeitstag, und das merkt man
auch auf den Straßen.
Wir fahren, nach gewohnt gutem Frühstück, gemütlich los.
Die Einkaufsliste habe ich schon zu Hause geschrieben, und wo wir einkaufen werden, ist auch schon klar. Da gibt es in der näheren Umgebung von Cambridge für uns nur ein Geschäft: der Morrison in Cambourne. Das ist unsere Lieblings-Supermarkt-Kette in England. Gute Produkte und viel davon ist lokal und frisch. Besonders die Fischtheke begeistert uns immer wieder aufs Neue.
Zum Silvester-Abend wird es heute Fondue geben, und das zusammen mit unseren Freunden in Cambridge. Fondue ist für unsere Freunde etwas Neues – aber sie sind offen, und wissen : wenn Andie kocht, dann ist es okay, und eßbar. Andie, werde ich von meinen Freunden in UK genannt.
Das Fondue-Set haben wir im Koffer mitgebracht.
Aber zunächst von der Hammonds Farm auf nach Cambourne. Das geht richtig gut und wir kommen zügig
voran.
In Cambourne und im Morrison, da ist dann die Hölle los.
Scheint alle Hausfrauen haben frei und
sind unterwegs und beim Einkaufen. Egal. Wir kämpfen uns durch, und haben am Ende einen
voll bepackten Wagen. Das sollte nicht nur für heute Abend sondern, noch für
etwas länger reichen.
Es ist bei mir noch keiner verhungert, zumindest nicht wegen
der Menge, bezüglich Geschmack – da lässt es sich ja bekanntlich streiten.
Voll bepackt geht es dann in ein kleines Dorf
im Umland von Cambrigde.
Hier angekommen – Aggie hat uns den Schlüssel unter die
Matte gelegt, da sie mit ihren beiden Töchtern noch zum Schwimmen gegangen ist.
Die Küche gehört uns, und so fange ich gleich an.
Mit Kürbissuppe – das ist die Vorspeise
Dann die verschiedenen Soßen – selbstgemacht versteht sich
Fleisch, Fisch und Gemüse vorbereiten
Und natürlich noch das Dessert – ein Himbeer-Tiramisu a la
Andie!
Damit steht die Menü-Folge und ein schöner Abend ist so gut
wie sicher.
Und das haben wir dann auch.
Das Fondue ist ein voller Erfolg und kommt sehr gut an, sowie die Idee
so gemeinsam den Silvesterabend zu verbringen.
Patrik und ich werden dann noch in britische Silvester
Gepflogenheiten eingewiesen. Was da im Fernsehen läuft. Es ist nämlich nicht
wie bei uns: Dinner for One – nein, weit gefehlt. Das kennt man in der UK noch
nicht mal wirklich. Nein, hier gibt es eine Show, live, die direkt aus der
Sankt Alberts Hall kommt. Und immer wieder den Blick zur Themse und dem London
Eye. Hier steigt dann im Mitternacht das Feuerwerk, und nur hier!! So einzelne private Böller die gezündet
werden, das gibt es hier nicht. Und ich werde dann auch den ganzen Abend damit
aufgezogen – macht nichts gehört dazu. Wir lieben es uns gegenseitig mit
unseren landestypischen Spleens hoch zu nehmen.
Und so rutschen wir sehr nett in das neue Jahr und begrüßen
2019.
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