Translate

Samstag, 21. März 2020

9. Tag: Heimreise

Sonntag, 05.01.2020

Abreise und Reisetag. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen. Gerne wären wir nun noch weiter gezogen, hätten die nächste Stadt, die nächste Gegend entdeckt. Ein anderes Mal, denn wir sind ganz bestimmt bald wieder hier.

Die Reise von Cambridge nach Heathrow verläuft problemlos und viel zu schnell. Auch das Mietwagen abgeben und Bag Drop und der Security Check. Sehr  schnell sind wir in der Abflughalle, irgendwie viel zu schnell.

Damit der Zauber von England (Danke Carina, schöner kann man es nicht sagen) nicht so schnell verfliegt, haben wir einen Stopp im Harry Potter Shop am Flughafen eingelegt.

Trotzdem saßen wir dann viel zu schnell im Flugzeug und waren auf dem Heimflug.

Auch hier bediene ich mich des Schlusswortes, dass Carina uns in dem tollen Fotoalbum, dass Patrik und ich geschenkt bekamen – wie schon zuvor in diesem Reisebericht! Vielen lieben Dank dafür!

„Nimm nur Erinnerungen mit, hinterlasse nichts als Fußspuren…“ Chief Seattle

Genau das taten wir auch, Erinnerungen an die wunderschöne Landschaft, das Mystische und auch die Errungenschaften um das Wissen der Welt, eines einzigartigen Landes, das auf den zweiten Blick so viel mehr zu bieten hat, als es auf den ersten Blick erscheint.

Und ja, diesem Zauber sind Patrik und ich erlegen und erleben ihn immer wieder aufs Neue wenn wir nach England reisen. Wir sind gerne in Good old Englang, und es ist uns im Laufe der Jahre zur zweiten Heimat geworden.

Till next time!


8. Tag: Zusammen mit Freunden

Samstag, 04.01.2020


Heute  wird es für Chris und Carina nochmal einen Tag in Cambridge geben, während Patrik und ich uns auf den Weg nach Cottenham machen werden, um alte Freunde zu besuchen. Kaum zu glauben, dass wir schon 8 Tage unterwegs sind, die Zeit verfliegt.

Chris und Carina werden dann später am Tag auch nach Cottenham kommen, und hier werden wir dann mit unseren Freunden die britische Gastfreundschaft genießen.

Nun aber noch Cambridge: Eine weitere Attraktion in Cambridge ist das Punten. Auf Booten, die mit langen Stangen bewegt und gelenkt werden, ähnlich den Booten in Venedig, kann man gemütlich – denn man lässt sich fahren, meistens zumindest, Cambridge vom Wasser aus genießen. Und hier bekommt man auch einen schönen Blick in die Gärten von einigen Colleges, was einem zu Fuß verwehrt bleibt. Es ist nicht ganz billig, aber lohnenswert. Hier sieht man z.B. die Seufzerbrücke, sie stammt aus dem 19. Jahrhundert und verbindet die Gebäude des St. John’s College miteinander. Eine Geschichte besagt, dass die Seufzerbrücke ihren Namen hat, weil die Studenten auf dem Weg zu ihren Prüfungen zu viel seufzen. Tatsächlich wurde sie aber nach der ebenfalls überdachten Seufzerbrücke in Venedig benannt.

Ebenfalls sehr schön ist es in Cambridge durch die vielen Parks zu schlendern: Parkers Piece z.B. sie sind über die ganze Stadt verteilt und herrliche Ruhepole. Und im Sommer packt man einfach die Picknickdecke aus und gönnt sich ein Picknick im Gras. In der Mittagspause, ist dies bei den Briten sehr beliebt. Aber auch sonst entspannt man hier, um etwas zu lesen, einfach in der Sonne zu liegen, oder auch Geburtstagsparties zu feiern und und. Es ist sehr schön, dass die Grünflächen hier überall benutzt werden dürfen und nicht nur angeschaut werden dürfen, wie dies bei uns in Deutschlang manchmal etwas schade ist.

So geht auch dieser Tag zu Ende und wir sind schon etwas traurig, weil es morgen dann schon wieder nach Hause geht. Aber das ist erst morgen.


7. Tag: Cambridge

Freitag, 03.01.2020

Nach gewohnt gutem Frühstück, geht es mit dem Park&Ride Bus nach Cambridge rein. Diese Park&Ride Parkplätze mit Bushaltestationen gibt es um ganz Cambridge herum, und sind sehr zu empfehlen. Die Stadt ist immer voll, und öffentliche Parkplätze sind rar, und wenn man einen ergattert hat, dann auch recht teuer. Noch teurer sind die Parkhäuser, daher mit dem Bus nach Cambridge rein. Die meisten Busse sind Doppeldecker und wenn man im Obergeschoss einen schönen Sitzplatz weit vorne erwischt, am besten den über dem Busfahrer, dann hat man schon einen tollen Einstieg und kann die Stadt auf sich wirken lassen und das Geschehen beobachten, die Häuser ansehen etc. , sprich dann fängt das Sightseeing gleich im Bus und bei der Anfahrt an. 





In Cambridge lässt sich vieles entdecken: Shopping Malls, und auch sonst sehr viele kleine Läden auch der tägliche Markt am Rathaus ist sehenswert. Ebenso die St. Mary’s Church. Der Turm von St. Mary’s the Great ist der offizielle Mittelpunkt von Cambridge – nicht zu übersehen, da die Kirche schräg gegenüber vom Kings College liegt. Die „Church oft he Holy Sepulchre“ wird aufgrund ihrer Architektur auch „The Round Church“ genannt. Die 1130 erbaute Kirche gehört zu den ältesten und bekanntesten Gebäuden in Cambridge. 


Derzeit besteht die University of Cambridge aus 31 Colleges. Das offizielle Gründungsdatum des ersten Colleges, Peterhouse, war 1284. Dem Peterhouse folgten viele weitere bekannte Colleges:

Christ College – 1505, Corpus Christ – 1352, Kings College – 1441, Queen’s College – 1448, St. John’s – 1511, Trinity College – 1546…… und und und.

Auch heute noch ist Cambridge eine lebendige Studentenstadt mit vielen ausländischen Studenten. In 2019 waren es um die 23.000 Studenten. Nicht schlecht!

Das Gebäude des Kings College ist eines der schönsten gotischen Bauwerke und zählt zur Weltklasse der Architektur. Die Kings College Chapel wird häufig als Symbol der Stadt Cambridge benutze.

St. John’s College gilt als eines der prachtvollsten Colleges von Cambridge. Es hat 20 Staatsoberhäupter, zehn Nobelpreisträger und drei Heilige ausgebildet. Derzeit hat es die drittmeiste Anzahl an Studenten der University of Cambridge. Zu den bekanntesten Mitgliedern zählt unter anderem der Schriftsteller Douglas Adams („Per Anhalter durch die Galaxis“).

Auch Cambridge hat natürlich viele Pubs und eines der ältesten ist: „The Eagle“. Auch die klugen Köpfe von Cambridge trafen und treffen sich hier bei einem Bier. Und hier war es auch wo Francis Crick und James Watson 1953 die Struktur der DNS entschlüsselten. Hört. Hört. 

















Was man in England auch ganz unbedingt probieren muss, und für Patrik und mich ein Muss in jedem England Urlaub ist, dass ist der Cream Tea! Diesmal bei Harriets. Also einen leckeren Schwarztee mit frisch gebackenen Scones, Clotted Cream und Strawberry Jam, das ist einfach köstlich. Die Kalorien lässt man auf dem Teller liegen.

Voll mit Eindrücken und auch mit vollem Magen kamen wir abends wieder zurück zu unserem B&B.


6. Tag: Fahrt nach Cambridge und Stonehenge

Donnerstag, 02.01.2020

Heute heißt es nachdem Frühstück wieder Abschied nehmen von Glastonbury. Unser nächstes Ziel ist Cambridge und auf dem Weg dorthin noch einen Abstecher nach Stonehenge.

Da Stonehenge zu jeder Jahreszeit ein Touristenmagnet ist, empfiehlt es sich die Tickets online im Voraus zu kaufen. Hier kann man dann einen Zeitslot buchen, denn es werden immer nur eine bestimmt Anzahl an Menschen auf das Gelände gelassen. Falls man kein Ticket hat, kann es also zu langen Wartezeiten kommen. Für die Menschen mit Ticket gibt es eine separate Schlange und Schalter, und der ist erheblich kürzer und wir sind sehr schnell auf dem Gelände und dem Besucherzentrum. Das Besucherzentrum mit Ausstellung und noch Nachbauten von Hütten aus der Steinzeit wollen wir uns später ansehen, jetzt geht es erstmal mit dem Besucherbus zum Steinkreis. 



Früher, also noch vor ungefähr 5 Jahren, konnte man direkt neben dem Steinkreis parken. Heute ist das nicht mehr so. Heute wird man weitläufig um den Steinkreis herum geführt und hier sind große Parkplätze und ein großes Besucherzentrum. So kann man wohl die Besuchermassen besser kontrollieren und auch managen. Und die Hauptverkehrsader, die von London hier an Stonehenge vorbei nach Devon und Cornwall führt ist entlastet. In der Vergangenheit gab es hier schon mal lange Staus, wegen des vielen Verkehrsaufkommens und den Touristen, die nach Stonehenge rein und wieder raus fahren wollten. Das hat sich nun deutlich entzerrt. Aber sich bitte nichts vormachen – hier ist immer viel los, und es wimmelt von Menschen. Trotzdem lässt sich der Zauber diese Ortes spüren und wir können die vielen Menschen um uns herum vergessen, bzw. nicht so sehr wahrnehmen.

Natürlich ranken sich auch um Stonehenge verschiedene Legenden, bzw. besser gesagt verschiedene Theorien -  wie soll es auch anders sein.

Eine ist: Merlin und seine Zauberkräfte. In der Artus-Saga spielt die Geschichte des Stonehenge eine Rolle. So erzählte Merlin König Aurelius Ambrosius in „Historia Regum Britanniae“, dass Riesen magische Steine aus Afrika geholt hätten als sie Irland besiedelten, die heilende Kräfte besaßen. Wann immer sich diese Riesen kränklich fühlten, nahmen sie ein Bad am Fuße der Steine und wurden wieder gesund. Merlin wollte diese Steine nach England holen, um den Toten auf dem Ambrosiusberg zu gedenken, wo sie bis heute stehen.

Ein Zweite ist: Teufel und Mönch.  Der Fersenstein, ein Stein, der halb in der Erde versenkt ist, bekam seinen Namen während eines Streits zwischen dem Teufel und einem Mönch. Bis erzählt man sich, dass der Teufel die Steine selbst aufgestellt hat und schadenfroh sagte: „Niemand wird herausfinden, wie die Steine hier herkamen.“ Daraufhin sagte der Mönch: „ Das glaubst auch nur du!“ Aus Wut nahm der Teufel einen Stein und warf ihn nach dem Mönch, der ihn an der Ferse traf und von da an in der Erde feststeckte – was sich bis heute nicht verändert hat.

Und die Dritte ist: Höhlenmenschen als Erbauer. Die ulkigste Legende läuft auf zwei gelangweilte Höhlenmenschen zurück, dies sich einen Spaß erlauben wollten und dies massiven Felsbrocken in dieser Konstellation aufstellten, in der wir sie heute kennen. Natürlich wissen wir, dass damalige Höhlenmenschen weder die Kraft noch die Mittel dazu hatten, aber dennoch ist dieser Gedankengang der witzigste und gleichzeitig absurdeste von allen.  (und wieder vielen lieben Dank, Carina, für die Recherche!)

Mit Gedanken von Christa Kluge kann man das mystische dieses Ortes etwas nachfühlen:

„Wenn die Steine von Stonehenge sprechen könnten…..

Sie stehen hier seit Tausenden von Jahren, die grauen Steine und du hörst ganz leise, wie sie versammelt ernst im weiten Kreise von Menschen raunen, die einst vor uns waren.

Wie sie beschlossen, diesen Platz zu bauen, wie sie stumm lauschten auf des Priesters Worte, und Steine brachten am entfernten Orte mit stolzer Kraft und Mut und Gottvertrauen.

Du willst die alten grauen Steine fragen: Was mussten diese Menschen einst ertragen, um euch so hoch und stolz hier aufzurichten?

Ihr steht nun hier seit endlosen Tagen, und um euch ranken sich mit vielen Fragen, uralte Mythen, Sagen und Geschichten.“

Voll mit Gedanken, den Mythen und Erlebten ging es dann weiter Richtung Cambridge. Kurzer Abstecher in Clavering. Hier ist der Pub von Jamie Olivers Eltern: „ The Cricketers“. Da ich ganz in der Nähe mal gewohnt habe, ein Muss zum Vorbeikommen, wenn wir auf dem Weg nach Cambridge sind, und so auch heute. 


Unser B&B ist in Milton / Cambridge, das ist ein kleines Dorf, das zu Cambridge gehört. Die Ambassador Lodge liegt einfach gut, und man kommt mit dem Park & Ride Bus bequem und schnell nach Cambridge. Und das war unser Ziel. Es ist ein schönes B&B und hat alles was man braucht. Im Pub neben dem B&B essen und trinken wir noch etwas und heißt es: Gute Nacht!

Morgen wollen wir Chris und Carina Cambridge zeigen. Und da gibt es viel zu sehen in dieser einzigartigen Universitätsstadt.